18.09.2020

FIT

Wussten Sie, dass ein bewegungsarmer Lebensstil neben Übergewicht, Bluthochdruck, Blutzuckererkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen der größte Risikofaktor für Ihre geistige und körperliche Gesundheit Alter ist? Mit regelmäßiger Bewegung steuern Sie dieser Entwicklung jedoch entgegen!

Darauf, dass Sie altern, haben Sie vielleicht keinen Einfluss, aber darauf, wie Sie altern schon. Sie können jederzeit die Weichen dafür stellen, geistig und körperlich möglichst fit bis ins hohe Alter zu bleiben. Das Risiko für Vergesslichkeit lässt sich zum Beispiel mit entsprechenden Maßnahmen bis um die Hälfte senken. Und es ist tatsächlich nie zu spät, um damit zu starten: Zahlreiche Studien belegen, dass entsprechendes Training selbst dann noch hilft, wenn der geistige Abbau bereits eingesetzt hat. Egal, ob zur Vorbeugung oder um auf den Prozess einzuwirken: Starten Sie am besten noch heute!

Ein wacher Geist wohnt in einem gesunden Körper!
Körperliche Aktivität hat in medizinischen Studien immer wieder verblüffend positive Resultate geliefert, wenn es um die Vorbeugung und Behandlung altersbedingt nachlassender geistiger Fähigkeiten geht. Die Wissenschaft geht davon aus, dass dieser positive Effekt durch eine bessere Durchblutung der Organe zustande kommt. Regelmäßiges Training sorgt für eine bessere Durchblutung des gesamten Körpers, also auch des Gehirns, was wiederum die mentalen Fähigkeiten und die Konzentrationsfähigkeit unterstützt. Außerdem fördert Fitness die körperliche Koordination und Beweglichkeit, kräftigt das Herz-Kreislauf-System und verhindert Übergewicht. Aber keine Sorge, Sie müssen nicht zum Extremsportler werden, um von den positiven Effekten zu profitieren: Dreimal pro Woche ca. 30 Minuten mittleres Training sind ideal, um einen guten Einfluss auf den Alterungsprozess zu nehmen.

Wollen Sie nicht nur Ihren Körper in Form halten, sondern auch Ihren Kopf, so empfehlen sich abwechslungsreiche Fitnessübungen, z.B. im Rahmen eines leichten Krafttrainings, oder auch Fitnesskurse, die etwas komplexere Bewegungsabläufe beinhalten. Dadurch werden Kopf und Körper gleichermaßen gefordert und bleiben beweglich.

Ein weiterer Faktor, der den Abbau unserer geistigen Fähigkeiten beeinflusst, ist unser Schlaf. Achten Sie darauf, regelmäßig ausreichend und erholsam zu schlafen und Stressfaktoren im Alltag möglichst gering zu halten. Erholsamer Schlaf ist gleichermaßen wichtig für unsere körperliche und mentale Regeneration und bewahrt die eigene Leistungsfähigkeit langfristig.

Nahrung für den Kopf
Natürlich hat auch Ihre Ernährung einen wesentlichen Einfluss darauf, wie fit und gesund Sie im Alter sind. Zum einen auf körperlicher Ebene, wo es gilt, Übergewicht zu vermeiden oder zu reduzieren. Damit wird gleichzeitig das Risiko von Blutzuckererkrankungen, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich gesenkt. Zum anderen hat Ihre Ernährung aber auch Einfluss auf geistiger Ebene, wo bestimmte Lebensmittel die mentalen Fähigkeiten fördern und andere diese eher hemmen.

Ein mediterran inspirierter Speiseplan hat sich auf beiden Ebenen bewährt. Greifen Sie also zu viel frischem Obst und Gemüse, zu Fisch und gesunden Fetten (gute Öle und Nüsse). Grund für diese Ernährungsempfehlung ist, dass viele Vitamine und Omega-3-Fettsäuren freie Radikale ausschalten, die die Zellen schädigen und gleichzeitig antioxidativ gegen Entzündungen im Körper wirken. Folsäure und B-Vitamine hingegen senken die Werte gefäßschädigender Aminosäuren. Junkfood“ wie Fertiggerichte, stark zucker- und salzhaltige Lebensmittel und übermäßig viel Alkohol hingegen bewirken Einschränkungen im Erinnerungsvermögen und im Denken und sollten daher weitgehend vermieden werden.

Übrigens ist auch Koffein ein Antioxidans und moderater Kaffeegenuss (bis zu drei Tassen pro Tag) somit durchaus zu empfehlen. Studien belegen, dass durch das Koffein eine beginnende Konzentrationsschwäche um bis zu 65% reduziert werden kann. Allerdings ist hier Vergesslichkeit ausnahmsweise erwünscht: „Vergessen“ Sie Milch und Zucker und genießen Sie Ihren Kaffee stattdessen schwarz.

Rege statt träge!
Tatsächlich sind sich Hirnforscher einig, dass das Risiko der ansteigenden Vergesslichkeit zur Hälfte durch genetische Faktoren bestimmt wird – also für uns nicht beeinflussbar ist. Die andere Hälfte des Risikos haben wir aber offensichtlich selbst in der Hand. Der Abbau von geistigen Fähigkeiten muss demnach kein unabwendbares Schicksal sein, denn mit Motivation und Aktivität können Sie Ihren Kopf und Ihren Körper lange fit und gesund halten.

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